Dienstag, 13. Dezember 2016

Gute Laune wichtiger als gute Noten

Liebe Eltern,

damit aus Ihrem Kind ein glücklicher Erwachsener wird, muss es vor allem emotional gesund sein und bleiben. Zu diesem Ergebnis kommen britische Forscher in einer aktuellen Analyse Origins of Happiness

Den bei weitem größten Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der befragten Erwachsenen hatte deren psychische Verfassung. Und diese wurde wiederum maßgeblich beeinflusst von der emotionalen Verfassung während der Kindheit. Die Schullaufbahn war ebenfalls von Bedeutung, hatte aber einen geringeren Einfluss auf die spätere Lebenszufriedenheit. Aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene - so einfach ist das manchmal.

Nachrangig für die spätere Lebenszufriedenheit als Erwachsener war übrigens das Verhalten des Betreffenden während der Jugend. Vielleicht beruhigt diese Erkenntnis und Perspektive den einen oder anderen Elternteil ein wenig...

Sonntag, 11. Dezember 2016

Internet und Gaming unterm Weihnachtsbaum

Liebe Eltern,

bitte überlegen Sie gut, ob Sie zu Weihnachten Hard- oder Software zum digitalen Gamen, Surfen und Chatten verschenken.

Ein Geschenk zu erhalten beinhaltet ja, das Geschenk auch bestimmungsgemäß benutzen zu dürfen. Sie schenken Ihrem Kind also nicht nur ein Handy, PC-Spiel o.Ä., sondern (indirekt aber eindeutig) auch die Erlaubnis zu dessen Benutzung, Sie signalisieren sogar, dass Sie die Benutzung gut heißen.

Wollen Sie tatsächlich dieses Signal geben?

Zum Nachlesen ein aktueller Artikel im Deutschen Ärzteblatt Internetabhängigkeit: Dem realen Leben entschwunden

Etwas humoristischer ist der (nichtsdestotrotz ziemlich ernüchternde) Blick auf das Phänomen von Beck, der dafür den 2. Platz des Deutschen Cartoonpreises erhielt


WICHTIG: Bitte unbedingt Finger weg von VR-Brillen (Virtual-Reality-Brillen), die dieses Jahr vermutlich erstmals massenhaft unter den Weihnachtsbäumen landen werden.

Wenn Sie Ihrem Kind jetzt eine VR-Brille schenken, lassen Sie es an einem unkontrollierten Experiment an seiner Psyche teilnehmen, das höchstwahrscheinlich mit erheblichen Risiken verbunden ist. Niemand weiß bisher, wie groß das Abhängigkeitspotenzial bei VR ist (vermutlich aber deutlich höher als bei Bildschirm-Medien). Niemand weiß bisher, welche Folgen intensive VR-Nutzung auf das Verhalten in der Wirklichkeit hat - anzunehmen ist aber, dass sich Kinder und Jugendliche in den Stunden und Tagen nach ausgiebiger VR-Nutzung risikofreudiger, evtl. auch aggressiver verhalten, emotional angespannt und impulsiv reagieren. Im ungünstigsten Fall können Traumata oder Psychosen ausgelöst werden.

Deutsche Forscher haben bereits im März 2016 gefordert, dass Teilnehmer an wissenschaftlichen VR-Studien zu Risiken und Nebenwirkungen der Technik aufgeklärt werden sollen. Erster Verhaltenskodex für die Nutzung von Virtual Reality erstellt

Daher rate ich dringend von der Nutzung von VR-Technik ab, bis eine Nutzen-Risiko-Abwägung möglich ist.

Fröhliche Weihnachten!

Montag, 5. Dezember 2016

DIXIT

Liebe Eltern,

für die dunkle und besinnliche Jahreszeit ein kleine Spielempfehlung: DIXIT

Dauer überschaubar (max eine Stunde), für alle Familienmitglieder ab ca. sechs Jahren passend, fördert Kreativität und Spontanität, in der Regel hat jeder Mitspieler Erfolgserlebnisse (auch wenn man am Ende nicht gewinnt), kein reines Glücks- und auch kein Strategiespiel - einfach mal was ganz anderes.

Aber egal was Sie spielen, spielen Sie was!